Keine Sorge: KEIN SPOILER!
The Substance ist ein aktueller US-amerikanischer Satire-Horrorfilm mit Hollywood-Schauspielerin Demi Moore, der die Obsession einer Schauspielerin mit einer mysteriösen Anti-Aging Substanz beleuchtet, die Jugend und Schönheit verspricht. Der Film ist eine Kritik an den erbarmungslosen Jugend-/Schönheitswahn der aktuellen Gesellschaft und hat mit 5 Oscar Nominierungen die Chance sich zu verewigen.
Gesellschaftliche Obsession mit Jugend/Schönheit
Jugend und Schönheit waren stets angestrebte Ziele. Jede Epoche hat ihr eigenes Schönheitsideal geprägt.
Von den kurvigen Sechzigern, über die bunten Achtziger bis hin zum Heroin-Chic der Neunziger.
Mal standen Erotik und „klassische“ Weiblichkeit, dann wieder Natürlichkeit, dann wieder androgyne Frauentypen im Vordergrund.
Von Greta Garbo über Marylin Monroe, Audrey Hepburn, Farah Fawcett, Kate Moss, Gisele Bündchen bis hin zu Candice Swanepoel - Schönheitsideale gab es schon immer.
Der Unterschied zu früher:
Heute sind Veränderungen am eigenen Körper greifbarer, neue Verfahren werden schneller & fokussiert entwickelt, sind der Gesellschaft zugänglicher und werden durch die internationale Vernetzung über soziale Medien zügiger verbreitet. Auch die Tabuisierung von Eingriffen verliert sich zunehmend.
Hierdurch sind "Body-Trends" jedoch auch insgesamt deutlich kurzlebiger.
Die aktuelle Gefahr:
Durch die frühe Konfrontation und den Vielzahl bestehenden Möglichkeiten Eingriffe durchführen zu lassen, besteht die Gefahr einer naiven Herangehensweise, die schlussendlich zu einem (vermeintlich) positiven Körpergefühl führen, welches in einer möglichen Obsession münden kann.
Heutzutage sind Eingriffe in manchen Praxen "mal" beim Einkaufsbummel oder schnell am Schalter ("Eingriffe-to-Go" oder "Fast-Eingriffe") durchführbar und dies birgt Gefahren.
Gibt es einen gesunden Weg zur Selbstoptimierung?
Ja!
Selbstoptimierung kann auf vielen Wegen erreicht werden und bei manchen ist der Fokus die Optimierung des eigenen Körpers.
Selbstoptimierung ist keine Gräueltat.
Jedoch häufig mit einer großen Portion Emotionalität behaftet.
Um eine gesunden Weg der Selbstoptimierung zu finden ohne sich in einer Obsession wiederzufinden, sollte der Versuch unternommen werden den Faktor "Emotionalität" aus der Gleichung zu entfernen.
Daher solltest du dir vor jedem "Eingriff" zur Selbstoptimierung folgende Fragen stellen:
1.
Warum möchte ich diese Veränderung?
- Ist es mein eigener Wunsch oder werde ich von außen beeinflusst?
2.
Welche realistischen Ergebnisse kann ich erwarten?
- Wird die Veränderung meine Lebensqualität tatsächlich verbessern oder erwarte ich zu viel?
3.
Gibt es Alternativen mein gewünschtes Ziel zu erreichen?
Meine Grundsätze
Zudem solltest du dir stets (meine) folgende(n) drei Grundsätze vor Augen führen:
1.
Insbesondere neue, ggf. kurzlebige Trends müssen kritisch betrachtet werden.
2.
Lass dich immer ausführlich aufklären und gewähre dir Bedenkzeit.
3.
Ohne Leidensdruck oder Indikation KEINE Behandlung.
Hältst du dich an diesen kleinen Leitfaden, dann steht (d)einer gesunden Selbstoptimierung nicht mehr Viel im Weg.
Copyright - Alle Rechte vorbehalten.
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