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Weihnachtszeit ist Zuckerzeit!

Monika Osinski/Mohammad Schahidyar • 5. Dezember 2022

Was wäre Weihnachten ohne Plätzchen!...


Es ist wieder Zeit Rezepte zu googlen, heraus zu kramen oder die (Groß-)Eltern nach altbewährten Rezepten zu fragen. Allen i.d.R. gemein: 

Mehl, Butter (alternativ Margarine) und Zucker (genauer: Saccharose) - 3 einfache Grundzutaten, die einem in Verbindung (und etwas Verzierung - ggf. etwas Schokolade) wahre Glückseligkeit und Weihnachtsstimmung bringen. 


Beim Zubereiten in der eigenen „Weihnachtsbäckerei“ fallen einem jedoch (hoffentlich) die horrenden Mengen an Zucker auf. 


Aber… wie war das nochmal mit Zucker …und dem Effekt auf die Haut? 


Zucker - ein Kollagen-Zerstörer


Zucker ist ein „entzündliches Nahrungsmittel“! D.h. der Verzehr hoher Mengen Zucker löst Entzündungsreaktionen im Körper aus - sowohl in inneren Organen, den Blutgefäßen als auch in der Haut.

Hauptverantwortlich für diese negativen Effekte ist die Glykierung! Die Glykierung ist eine nicht-enzymatische Reaktion von Zucker mit anderen Molekülen des Körpers. Hierunter u.a. Elastin und Kollagen, welche durch die Glykierung ihre Stabilität und Funktion verlieren und im Rahmen einer entzündlichen Reaktion vermehrt abgebaut („zerstört“) werden. 


Durch diese Entzündungsreaktionen können u.a. auch Akne, Rosacea, Ekzem-Reaktionen, Infektionen und insgesamt ein verschlechtertes Hautbild entstehen. 




Der Zuckerweg im Körper:


  1. Nach Verzehr von Zucker gelangt dieser in den Darm.
  2. Im Darm wird Zucker über die Darmschleimhaut aufgenommen. Danach gelangt er in die Blutbahn.
  3. Im Blut verteilt sich der Zucker und wird in die Zellen transportiert.
  4. Überschüssiger Zucker gelangt ins Bindegewebe (der Haut und anderer Organe) und löst eine Glykierung aus. D.h. eine unkontrollierte chemische Reaktion zwischen Strukturen des Bindegewebes und dem Zucker. Hierunter werden v.a. Kollagen und Elastin glykiert und in ihrer Struktur deutlich geschwächt!


No-/Low-Sugar Diet


Für Menschen mit häufiger Akne, bekannter Rosacea und schlechtem Hautbild kann eine zuckerarme Ernährung Wunder vollbringen. So haben bsp. Rosie-Huntington-Whiteley, Kate Bosworth, Megan Fox, Eva Longoria oder Kate Hudson  ihre „no“- bzw. "low-sugar" Ernährung gefunden. 


Das typische Sugar Face (bei täglich übermäßigem Zuckerkonsum):


Wie viel Zucker ist zu viel?


Zucker hat einen schlechten Ruf! Jährlich steigt die durchschnittliche Menge an konsumiertem Zucker pro Kopf pro Tag. 


Dies hat 2 Gründe:

  1. Auf der einen Seite wird aktiv deutlich mehr zuckerhaltiges konsumiert.
  2. Auf der anderen Seite wird zunehmend mehr freier Zucker „heimlich“ in Lebensmitteln verarbeitet, sodass auch passiv mehr Zucker konsumiert wird. 


Die WHO empfiehlt eine maximale tägliche Aufnahme von 25-(50g) (5-10 Teelöffel bzw. 7-14 Zuckerwürfel) freiem Zucker pro Tag. 

Weihnachten ohne Plätzchen? - Muss nicht sein! 


Kein geeignetes, „gesünderes“ Plätzchen-Rezept zur Hand?


[...]Na, dann müssen wir es packen
Einfach frei nach Schnauze backen[...]



Unsere Tipps:


  1. Rezepte sind nicht in Stein gemeißelt. Einfach mal nur 2/3 des angegebenen Zuckers verwenden.
  2. Schoko-/Zucker-/Marzipan-Verzierungen machen übermäßigen Zucker im Teig überflüssig (ggf. 1/2 des Zuckers verwenden).
  3. Kleinere Plätzchen ausstechen. Dann kann man zahlenmäßig „mehr“ am Tag essen ;)
  4. Ein Plätzchen-Limit für den Tag setzen. 
  5. Plätzchen aktiv und in Ruhe genießen. Nicht zwischen Tür und Angel. 


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